28 Minuten

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ART
Do, 17.10.2024 | 03:55 - 04:40

Tagesgeschehen (F 2024)

Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche: Schülerin ohrfeigte Lehrerin in einem Gymnasium in Tourcoing Am 7. Oktober ohrfeigte eine Schülerin eine Lehrerin in Tourcoing, nachdem diese sie zum Ablegen ihres Kopftuchs aufgefordert hatte. Die volljährige Schülerin wurde verhaftet und im Eilverfahren einem Gericht vorgestellt. Der Vorfall ereignete sich ein Jahr nach der Ermordung des Französischlehrers Dominique Bernard und auf den Tag genau vier Jahre nach der Ermordung des Geschichtslehrers Samuel Paty. Mit diesem Fall wird die Debatte über den säkularen Charakter der Schule neu entfacht und die Frage nach der Sicherheit der Lehrer wieder in den Mittelpunkt der Diskussionen gerückt. Der Bürgermeister von Tourcoing, Gérald Darmanin, wandte sich an die Bildungsministerin: "Diese Lehrerin braucht die Unterstützung der Regierung. Diese muss bekräftigen, dass der von ihr gelehrte Laizismus die beste Investition für die Zukunft ist. Wir brauchen eine starke Regierung, die den Lehrern hilft, nicht aufzugeben." Müssen die Rentner zur Kasse gebeten werden, um 60 Mrd. Euro einzusparen? Bei der Präsentation des Haushaltsentwurfs für 2025 kündigte Premierminister Michel Barnier Einsparungen in Höhe von 60 Milliarden Euro an. Eine der Möglichkeiten wäre das Einfrieren der normalerweise an die Inflation gekoppelten Renten bis zum 1. Juli 2025. Damit könnten 4 Milliarden Euro eingespart werden, was jedoch die Kaufkraft der Rentner belasten würde. In der Nationalversammlung löste diese Entscheidung zahlreiche Reaktionen aus. Abgeordnete und Gewerkschaften kritisieren die Maßnahme als Benachteiligung der Rentenempfänger. Der Lebensstandard der Rentner war in Frankreich lange Zeit höher als der der Erwerbstätigen, aber diese Differenz ist in den letzten zehn Jahren verschwunden. Müssen die Rentner für das Sparprogramm der Regierung zur Kasse gebeten werden? Bald ist der 10-jährige Jahrestag des Anschlags auf die Satire-Zeitung Charlie Hebdo vom 7. Januar 2015, bei dem der Zeichner Georges Wolinski ermordet wurde. Nun ehren ihn seine drei Töchter mit der Ausstellung "Wolinski" in der Pariser Galerie Huberty & Breyne, bei der bis zum 26. Oktober 70 Zeichnungen ausgestellt werden. Damit wollen die Töchter den Humor, die Frechheit, den Spott und die Leidenschaft ihres Vaters feiern, aber auch eine späte Trauerarbeit leisten. Elsa Wolinski ist heute in unserer Sendung zu Gast, um das zeitlose Werk ihres Vaters vorzustellen. Erleben wir bereits das Ende des "Pakts" zwischen Macronisten und Republikanern? Der ehemalige Premierminister Gabriel Attal kritisierte die Agenda des republikanischen Fraktionsvorsitzenden Laurent Wauquiez als "fatal", und die Republikaner haben bei der Wahl zum Vorsitz des Wirtschaftsausschusses anstatt für einen Vertreter der Macronisten für eine Kandidatin der linksextremen LFI gestimmt. Im Duell der Woche lässt Frédéric Says die beiden Politiker gegeneinander antreten. "Ich möchte euch mitteilen, dass ich mit dem professionellen Tennis aufhören werde." Der Tennisspieler Rafael Nadal hat für November seinen Rückzug aus dem Sport angekündigt. Nach 22 Jahren Karriere, einer außergewöhnlichen Erfolgsbilanz und einem weltweit anerkannten Talent schließt sich damit ein legendäres Kapitel der Tennisgeschichte. Paola Puerari berichtet. Claude Askolovitch erzählt in seiner Geschichte der Woche vom Kampf einer Blumenhändlerin gegen Pestizide, nachdem ihre 11-jährige Tochter an einem Krebs gestorben ist, der auf den Kontakt der Mutter mit diesen Chemikalien während der Schwangerschaft zurückzuführen ist. Zum Abschluss der Sendung zeigen wir Ihnen die internationale Schlagzeile zu den Gedenkfeiern zum 7. Oktober 2023, die von unseren Gästen ausgewählten Fotos der Woche und den humorvollen Beitrag "Kontinentaldrift" von Benoît Forgeard.

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