Stammheim
Geschichte (D 2025)
Der Stammheim-Prozess gegen die Führung der ersten Generation der RAF, Baader, Ensslin, Meinhof und Raspe, der am 21. Mai 1975 begann, war eines der aufwendigsten Verfahren in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Durch den Prozess wurde Stammheim auch zum identitätsstiftenden Ort der RAF. Das Dokudrama zeigt das Geschehen im Gerichtssaal und rekonstruiert die Lebenswelt der Angeklagten im benachbarten 7. Stock der JVA Stammheim. Dabei nutzt das Dokudrama die Perspektive von Horst Bubeck, der als Vollzugsbeamter im Zellentrakt den intensivsten Kontakt zu den Inhaftierten hatte und auch im Untersuchungsausschuss, der nach dem Tod der RAF-Terroristen im Oktober 1977 eingesetzt wurde, ein wichtiger Zeuge war. Die szenischen Teile des Dokudramas, die am Originalschauplatz im 7. Stock der JVA Stammheim gedreht wurden, stützen sich auf Protokolle, Kassiber und die Erinnerungen damals handelnder Personen und werden mit Originalaufnahmen vom Prozess und vom Untersuchungsausschuss verwoben.
- Lilith Stangenberg (Gudrun Ensslin)
- Henning Flüsloh (Andreas Baader)
- Tatiana Nekrasov (Ulrike Meinhof)
- Rafael Stachowiak (Jan Karl Raspe)
- Isaak Dentler (Klaus Croissant)
- Heino Ferch (Alfred Klaus)
- Moritz Führmann (Horst Bubeck)
- Reinhard Mahlberg (Gefängnispfarrer Rieder)
- Robert Schupp (Kurt Rebmann)
- Steffi Siegler (JVA Beamtin Ossendorf)
- Brigitte Urhausen (Marie-Luise Becker)
- Hans-Jochen Wagner (Vorsitzender des Untersuchungsausschusses)