Presseclub

Tagesgeschehen (D 2025)
Die europäischen Staats- und Regierungschefs Seite an Seite mit US-Präsident Trump und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj in Washington am Montag. Wenige Tage zuvor hatte Trump in Alaska demonstrativ Nähe zu dem russischen Amtskollegen Wladimir Putin gezeigt. Die Befürchtung der Europäer eines diplomatischen Debakels war deshalb groß. Doch statt Konfrontation nun das Signal für gemeinsames Handeln. Die USA und die Europäer verbuchen den Gipfel als Erfolg und Auftakt für einen Friedensprozess. Doch vieles bleibt unklar. Strittig ist etwa, ob eine Waffenruhe Vorbedingung für Friedensverhandlungen sein muss. So hatte es Bundeskanzler Merz gefordert. Trump hat das ausgeschlossen. Im Fokus des Gipfels standen mögliche "Sicherheitsgarantien" für die Ukraine. Zumindest erklärte sich die US-Regierung bereit, sich daran zu beteiligen. Welche Garantien das sein könnten, ist derzeit Verhandlungssache. Klar ist aber auch: Den Großteil der finanziellen Unterstützung und militärischen Absicherung der Ukraine wird Europa tragen müssen. Debattiert wird auch über eine europäische Militärpräsenz, die dafür sorgen soll, dass Putin nach einem möglichen Waffenstillstand oder später nach einem Friedensabkommen nicht erneut die Ukraine angreift. Das bezeichnete die russische Regierung jüngst als "inakzeptabel". Gibt es Fortschritte im Ringen um Frieden nach diesem Gipfel? Was müssen die Europäer kurz- und langfristig leisten? Welche Verantwortung trägt Deutschland als größter NATO-Partner in Europa? Und wie zuverlässig ist Trump? Darüber diskutiert WDR-Programmdirektor Jörg Schönenborn mit den Gästen Stephan Detjen, Deutschlandradio Viktor Funk, Table.Media Rieke Havertz, DIE ZEIT Paul-Anton Krüger, DER SPIEGEL
- Ukraine-Gipfel: Show oder Chance auf Frieden?.
- Stephan Detjen (Deutschlandradio)
- Viktor Funk (Table.Media)
- Rieke Havertz (DIE ZEIT)
- Paul-Anton Krüger (DER SPIEGEL)