Westart

Westart
WE3
Sa, 16.08.2025 | 18:15 - 18:45

Kultur (D 2025)

Wie wollen wir in Zukunft bauen? Westart aus der Bundeskunsthalle in Bonn: Das Bauwesen ist einer der größten Treiber des Klimawandels: Es verbraucht 30 Prozent der globalen Ressourcen und macht die Hälfte des Abfalls in Deutschland aus, täglich werden hierzulande 500.000 Quadratmeter Erde versiegelt. Höchste Zeit also, etwas zu ändern! Die Ausstellung "WeTransform – Zur Zukunft des Bauens" in der Bundeskunsthalle will Bewusstsein dafür schaffen – und präsentiert mit rund 80 Architekturprojekten aus ganz Europa vielfältige Lösungsvorschläge: vom schwimmenden Haus über Baustoffe aus Algen bis zu spektakulären Umbauten. Dazu gibt es Kunstinstallationen und Mitmach-Stationen zu entdecken. / Westart-Moderatorin Siham El-Maimouni: erfährt in der Bundeskunsthalle, wie wir unsere gebaute Umwelt für den Klimawandel wappnen, Kreisläufe optimieren und mit bereits bestehenden Bauten als wichtige Ressource umgehen können. / Happy Birthday, Wim Wenders!: Wir verlassen WeTransform, bleiben aber in der Bundeskunsthalle: Eine große Retrospektive feiert hier anlässlich seines 80. Geburtstages den Künstler und Filmemacher Wim Wenders. Bekannt wurde er mit Filmen wie "Paris, Texas", "Alice in den Städten" oder "Der Himmel über Berlin". Neben zahlreichen Spielfilmen ist er auch für seine einfühlsamen dokumentarischen Filme über Künstler*innen bekannt, zuletzt über mit "Das Rauschen der Zeit" (2023) über Anselm Kiefer. Gezeigt werden in Bonn unter dem Titel "W.I.M. Die Kunst des Sehens" bis zum 11. Januar 2026 neben Filmmaterial unter anderem Fotografien, Collagen, Aquarelle und Zeichnungen, die den Besucher eintauchen lassen in die vielfältige Schaffenswelt des Künstlers. / Filmkunst aus Köln: Der Kuss des Grashüpfers: Der Schriftsteller Bernard lebt in einem noblen Penthouse in Köln, mit einem Schaf und in einer turbulenten Beziehung zu seiner Freundin Agata. Ein menschengroßer Grashüpfer taucht auf. Bernard erfährt von der tödlichen Krankheit seines Vaters und muss sich mit der Zerbrechlichkeit des Lebens und dem Sinn seiner eigenen Existenz auseinandersetzen. / Elmar Imanovs: zweiter Spielfilm ist eine düstere Odyssee im Zeichen von Verlust, Trauer und unverhofftem Mitgefühl. Der Regisseur und Filmemacher wurde 1985 in Baku, Aserbaidschan, geboren. Seit 1998 lebt er in Köln, studierte hier Filmregie und wurde für seinen Abschlussfilm mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter auch dem Studenten-Oscar® in der Kategorie "Bester Ausländischer Film". Das Drehbuch zu seinem neuen Spielfilm, der am 21. August in die Kinos kommt, schrieb er ein Jahr nach dem Tod seines eigenen Vaters – es ist auch seine eigene Trauer, die er darin verarbeitet. / Ausstellung in Brühl: Merk Dir den Flug, der Vogel wird sterben: Motive aus der persischen und europäischen Kunst- und Kulturgeschichte verwebt die iranische Künstlerin Farah Ossouli zu eindringlichen Bildwelten, in denen Gewalt und Unterdrückung spürbar werden, die in ihrer Heimat allgegenwärtig sind. Für ihre Ausstellung im Max Ernst Museum Brühl (bis 5. Oktober) hat sie eigens eine 15-teilige Werkserie geschaffen, mit dem Titel "Merk' dir den Flug, der Vogel wird sterben". Ein wichtiges Motiv der Serie ist das Haar – es wird zum Symbol für Weiblichkeit, Intimität und Verletzlichkeit, aber auch für gesellschaftliche Machtstrukturen, Kontrolle und politische Unterdrückung. Die 72-Jährige lebt und arbeitet in Teheran. Sie gehört zu den berühmtesten zeitgenössischen Künstlerinnen im Iran. 2001 gründete sie die Künstlerinnengruppe DENA, in der sich zwölf iranische Malerinnen zusammengeschlossen haben. / Gaming-Kultur: Das "Pithead Studio" aus Bochum auf der Gamescom: Die Gamescom, das weltweit größte Games-Event, findet in diesem Jahr vom 20. bis 24. August statt. Im vergangenen Jahr haben ganze 335.000 Menschen die Messe besucht. Neben Branchenriesen wie Activision, Nintendo, EA, Disney oder Sega, zieht es auch immer mehr sogenannte Indie-Games auf die Messe – also Computerspiele, die von unabhängigen Entwicklerstudios mit kleinem Budget produziert werden. Zu diesen unabhängigen Spieleentwicklern zählen auch Jennifer und Björn Pankratz. Nach langjähriger Erfahrung in der Entwicklung großer Rollenspiele gründeten die beiden im letzten Jahr ihr eigenes Indie-Studio in Bochum: Die "Pithead Studios". Dort arbeiten sie gerade an dem Spiel "Cralon", in dem ein Held tief in einem Kerker gefangen ist und sich den Weg in die Freiheit erkämpfen muss. In ihrer Arbeit spiegelt sich auch die Liebe zur Industriekultur ihrer Heimatregion, dem Ruhrgebiet. Westart hat die beiden vor dem Start der Gamescom getroffen.

Thema
  • Wie wollen wir in Zukunft bauen? Westart aus der Bundeskunsthalle in Bonn.
  • Happy Birthday, Wim Wenders!.
  • Filmkunst aus Köln: Der Kuss des Grashüpfers.
  • Elmar Imanovs.
  • Ausstellung in Brühl: Merk Dir den Flug, der Vogel wird sterben.
  • Gaming-Kultur: Das "Pithead Studio" aus Bochum auf der Gamescom.