Halt auf freier Strecke

Drama (D,F 2011)
Der 44-jährige Frank Lange lebt mit Ehefrau Simone und den beiden Kindern Lilli und Mika in einem Reihenhaus am Stadtrand von Berlin. Die Familie ist gerade erst eingezogen, die Eltern habe eine geregelte Arbeit, das Paar ist glücklich. Doch als Frank wegen Kopfschmerzen einen Arzt konsultiert, wird er mit einer Krebsdiagnose konfrontiert: Der entdeckte Hirntumor ist bösartig und inoperabel. Ihm bleiben nur noch wenige Monate. Mit dem Smartphone dokumentiert Frank das Fortschreiten seiner Erkrankung und den Alltag mit seiner Familie. Von der Chemo- und Strahlentherapie entkräftet, entwickelt er Wahnvorstellungen, in denen er etwa seinen personifizierten Hirntumor als Interviewpartner bei Harald Schmidt auftreten sieht. Franks Körper und Geist sind zunehmend beeinträchtigt; so verliert er sein Gedächtnis, seinen Orientierungssinn, die Kontrolle über seine Körperfunktionen, schließlich sein Sprachvermögen. Auch seine Persönlichkeit unterliegt durch die starken Medikamente einer Veränderung. Die beiden Kinder müssen mit dem zu Hause betreuten Vater, der rasanten Verschlechterung seines Zustands und dem nahen Tod umgehen. Sie sind überfordert. Auch Simone gerät immer mehr an ihre Grenzen. Mit dem Tod sind der Sterbende und die Zurückbleibenden aus zwei verschiedenen Perspektiven konfrontiert. Sie müssen sich unterschiedlichen Fragen stellen und werden die Zeit auf je eigene Weise als Prüfung empfinden.
- Steffi Kühnert (Simone Lange)
- Milan Peschel (Frank Lange)
- Talisa Lilly Lemke (Lilli)
- Mika Seidel (Mika)
- Ursula Werner (Renate, Simones Mutter)
- Marie Rosa Tietjen (Simones Schwester)
- Otto Mellies (Ernst, Franks Vater)
- Christine Schorn (Franks Mutter)
- Bernhard Schütz (Stefan)
- Thorsten Merten (Tumor)
- Inka Friedrich (Ina)
- Andreas Dresen (screenplay)
- Cooky Ziesche (screenplay)
- FSK 6
Wertung
Wiederholung
